Was uns antreibt

Wir arbeiten für eine nachhaltigere Welt

Unsere Motivation

Großes Teammeeting, 28 Juni 2021 in der Naumannküche
Fotograf: Laurent

In Deutschland, Österreich und der Schweiz werden jährlich etwa 17 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Die Hälfte davon in Privathaushalten. Die ständige Verfügbarkeit von Lebensmitteln verleitet uns dazu, sie leichtfertig zu verschwenden. Und genau da setzen wir an. Mit unseren Bildungsprogrammen und Angeboten machen wir erfahrbar, wie viel Arbeit und wie viel Freude in frischem Gemüse stecken. So fördern wir eine Gesellschaft, die die Natur und auch natürliche Lebensmittel wertschätzt.

Wirkung und Forschung

Ackern schafft Wirkung

Das, was wir tun, bleibt nicht ohne Wirkung. Erfahre jetzt, welche Veränderungen wir mit unseren Bildungsprogrammen erreichen und wie wir sie messen.

Was uns leitet

Unsere Werte

Unsere Werte sind die Basis für unser Handeln. Sie legen fest, wer wir sind und auf welche Art und Weise wir unsere Ziele erreichen.

Wo wir herkommen

Unsere Geschichte

2012

Christoph Schmitz ist auf dem Bauernhof großgeworden. Nach dem Abitur studiert er Agrar- und Wirtschaftswissenschaften und promoviert am Potsdam Institut für Klimafolgenforschung. Mit der Geburt seiner Tochter im Jahr 2012 beschäftigen ihn viele Fragen: Können die Kinder, die Tagesausflüge auf den Hof seiner Eltern machen, wirklich verstehen, wie Landwirtschaft funktioniert? Wäre es nicht besser, der Acker käme dauerhaft zu den Kindern und nicht die Kinder zum Acker?

In seiner Elternzeit schreibt er die Arbeit „Entfremdung der Gesellschaft von Nahrungsmitteln“ und entwickelt dabei seine Idee, den Gemüseanbau im Rahmen eines Bildungsprogramms an die Schulen zu bringen. Der Name des Programms: SchoolFarm.

2013

Auch nach seiner Elternzeit lässt Christoph die Idee nicht mehr los. Gemeinsam mit seiner Schwester Ulrike Päffgen und ihrer Schulklasse testet er das Programm in einem Pilotprojekt und begleitet den Versuch wissenschaftlich. 

Die Begeisterung der Kinder auf dem Acker und der nachgewiesene Lernerfolg sind überzeugend. Gemeinsam mit engagierten Personen aus seinem Umfeld bereitet Christoph die Gründung eines Sozialunternehmens vor. Auch der Name wird noch mal angepasst. Aus SchoolFarm wird die GemüseAckerdemie.

03.06.2014 Start Social Preisverleihung im Bundeskanzleramt; (C) Ackerdemia e.V. / Thomas Effinger

2014

Ackerdemia e. V. wird in Deutschland gegründet. Mit sechs Pilotschulen, ohne Geld und mit viel Enthusiasmus starteten Christoph Schmitz, Julia Krebs und Johanna Lochner als Gründerteam ihr Vorhaben. Am Ende des Jahres werden sie als startsocial-Bundessieger von Angela Merkel ausgezeichnet. Sie haben nicht nur eine neue Finanzierung für den Ausbau, sondern auch viele Ideen für Verbesserungen gesammelt.

2015

Mit Christoph Biemann als Pate, einem fulminanten Crowdfunding und dem ersten richtigen Curriculum geht es mit 24 Schulen in Deutschland in die neue AckerSaison. Auch die erste Pilotkita geht an den Start und liefert wichtige Erkenntnisse für den Aufbau des Kitaprogramms.

2016/17

Nach fünf Umzügen ist die Berliner Malzfabrik die neue Heimat von Ackerdemia e. V. Christoph wird vom weltweiten Sozialunternehmer-Netzwerk Ashoka als Fellow ausgewählt, unsere AckerKinder kochen im Schloss Bellevue und mit der GemüseKlasse ermöglichen wir den Schulen ab sofort Indoor-Gemüseanbau. 2017 startet die erste Schule in der Schweiz und der Verein GemüseAckerdemie Schweiz wird gegründet.

2018/19

Nicht nur das Gemüse, sondern auch das Team wächst kräftig weiter und zur 5-Jahresfeier sind bereits über 60 Mitarbeiter*innen mit an Bord. Das Ziel bis 2020 in allen Bundesländern zu sein, wird bereits zwei Jahre vorher erreicht und mit über 20 Preisen ist die GemüseAckerdemie Deutschlands meist ausgezeichnetes Bildungsprogramm.  Auch in Österreich wird jetzt fleißig an sieben Schulen geackert. Nach vielen Experimenten wird die Ackerpause gegründet und bringt den Gemüseanbau bundesweit in die Büros und Nachbarschaften.

2020/21

Auch Corona kann die GemüseAckerdemie nicht stoppen. Ganz im Gegenteil: Das Entdecken und Anbauen draußen auf dem Acker ist die beste Antwort auf die Krise. Die frühzeitige Digitalisierung der Bildungsprogramme zahlt sich nun aus – alle Ziele und Zielgruppen werden trotz Distanzunterricht erreicht. Sieben Jahre nach der Gründung ist es Zeit für einen Moment der Selbstreflektion und Veränderung. 2021 wird aus Ackerdemia die neue Dachmarke Acker. Acker Österreich wird gegründet und auch in der Schweiz heißt der Verein jetzt Acker Schweiz. Das Kita-Bildungsprogramm bekommt seinen eigenen Namen: Die AckerRacker. Mit dem frischen Markenauftritt haben wir unser neues Ziel schon fest vor Augen:

Bis 2030 schaffen wir für jedes Kind die Möglichkeit, die Natur und den Gemüseanbau in der Kita, im Kindergarten oder in der Schule zu erfahren.

2022

Im Krisenjahr zeigt sich, was wirklich zählt: Danke sagen zum Beispiel. So würdigt das AckerCoach-Fest alle ehrenamtlich Engagierten auf den über 900 Äckern. Zuversicht in herausfordernden Zeiten gibt der Start-up-Pitch: Acker fördert junge Gründer*innen, die den Systemwandel voranbringen. In dieser Mission ist auch TV-Moderator „Checker Tobi“ Krell unterwegs – als zweiter offizieller AckerBotschafter.  

ca. 150 Menschen sitzen und stehen Arm in Arm in vier Reihen vor einer großen Backsteinfassade
Rundes Holzschild mit der Aufschrift „1000. Lernort der GemüseAckerdemie“ auf dem Acker der Neuköllner Grundschule. Im Hintergrund sind Sträucher, Gemüsebeete und das Schulgebäude zu sehen.

2023

Auf der Mannheimer BUGA lässt der 330 Quadratmeter große GenerationenAcker hunderttausende Besucher*innen staunen. Acker staunt über 1.000 Lernorte in der GemüseAckerdemie – gemeinsam mit AckerBotschafter und Bundesagrarminister Cem Özdemir, der die Schüler*innen zu Gast ins Ministerium bittet. Derweil bleibt Acker Dauergast auf Awardbühnen – etwa beim Deutschen Nachhaltigkeitspreis, den German Startup Awards oder der MEGA Bildungsmillion für Acker Österreich.   

2024

Im Jubiläumsjahr lässt es Acker richtig krachen: Zehn Jahre Erfolgsgeschichte bringen nicht nur 200 Mitarbeitende und tausende Mitfeiernde in Partylaune – das AckerFestival mit Konferenz und Fest sowie der neue Podcast sorgen für weitere Höhepunkte. Dabei blickt das Sozialunternehmen nicht nur stolz zurück, sondern auch voller Tatendrang voraus. Denn was Acker seit 2014 erreicht hat, hat eine große Zukunft: 2030 – jedes Kind!  

eine Grafik mit "10 Jahre acker"-Logo, diversen sternförmigen Elementen und Schriftzug "2024 lassen wir es krachen!"