Die GemüseAckerdemie begeistert Schüler*innen für Natur und Nachhaltigkeit
In der GemüseAckerdemie lernen Kinder, woher das Essen auf unseren Tellern kommt – auf der schuleigenen Ackerfläche, gemeinsam mit ihren Lehrer*innen.
Die Kinder erfahren unmittelbar, wie aus einem Samenkorn ein knackiges Rüebli wird. Sie übernehmen gemeinsam Verantwortung für ihren Acker und verstehen, welche Wirkung ihr Handeln hat. Auf dem Acker begreifen sie natürliche Zusammenhänge, blicken über den eigenen Tellerrand und erforschen aktiv ihre natürliche Umgebung. Das Ziel: eine junge Generation für Natur und Nachhaltigkeit begeistern!
So funktioniert‘s
Alle wichtigen Fragen
Kann jede Schule mitmachen?
Ja! Alle Schulen, die Zeit und Lust auf das Programm haben, können grundsätzlich mitmachen. Ihr habt schon eine kleine Fläche in der Nähe oder direkt auf eurem Schulgelände im Blick, auf der man ackern und Gemüse anbauen kann? Prima! Wenn es noch keine Fläche gibt, auch kein Problem. Wir helfen bei der Suche und beraten bei der Einrichtung.
Für welche Klassenstufe eignet sich das Programm?
Die GemüseAckerdemie ist in erster Linie ein Bildungsprogramm für die 3. bis 6. Klasse. Auch jüngere und ältere Jahrgänge ackern mit uns, aber es gilt die Einschränkung, dass wir unsere Bildungsmaterialien derzeit für die Lehrpläne der 3. bis 6. Klasse entwickelt haben. Eine weitere Differenzierung ist aber in Planung.
Brauchen die Pädagog*innen Vorwissen?
Nein. In unseren Fortbildungen zeigen wir den Pädagog*innen alles, was sie fürs Ackern wissen müssen. Zusätzlich versorgen wir sie mit Unterrichtsmaterialien, einem wöchentlichen Newsletter und vielen Hilfestellungen auf unserer Lernplattform. So wissen sie immer, was zu tun ist. Bei Fragen beraten wir persönlich – am Telefon oder vor Ort.
Wie gross muss die Gruppe sein?
Die Anzahl der AckerSchüler*innen ist flexibel. Je mehr Kinder mitmachen, desto grösser sollte die Ackerfläche sein. Und je mehr Kinder gleichzeitig ackern, desto mehr Pädagog*innen sind auf der Ackerfläche beim Mitmachen gefragt. Wir beraten euch dazu gerne.
Der Programmablauf
Das bekommst du von uns
Wir möchten den Pädagog*innen die Teilnahme an unserem Programm so einfach wie möglich machen. Deshalb stellen wir alles Wichtige bereit:
- Anbauplanung und Beratung bei der Ackereinrichtung
- Lieferung von Saatgut und Jungpflanzen
- Hintergrundwissen und aktuelle Hinweise für die Ackerpflege auf unserer digitalen Lernplattform
- Materialien für den Einsatz im Primarunterricht und auf dem Acker
- Fortbildungen für Lehrer*innen inklusive Pflanzworkshop vor Ort
- Ganzjährige telefonische und persönliche Beratung
Die Acker-Lernplattform
Die Acker-Lernplattform ist der Dreh- und Angelpunkt unserer Wissensvermittlung: Hier finden Lehrer*innen umfangreiche Bildungsmaterialien, eine Übersicht über die aktuellen Tätigkeiten auf dem Acker, Anleitungen zur Ackerpflege, vertiefende Fortbildungen, wöchentliche Tipps und vieles mehr. Zusätzlich erhalten die Schulen auf der Lernplattform Hilfestellungen für ihre Öffentlichkeitsarbeit, die Ferienbetreuung, die Kommunikation mit den Eltern oder für die Gewinnung von Spenden.
Unsere Bildungsmaterialien
Der Naturerfahrungsraum Acker lässt sich auf vielfältige Art und Weise in den Unterricht integrieren. Auf der Lernplattform stellen wir Unterrichtseinheiten bereit, die die Phänomene rund um den Acker mit den Kompetenzzielen im Fachbereich NMG verknüpfen. Sie bestehen unter anderem aus Experimenten, Arbeitsblättern, Schaubildern oder spielerischen Übungen und machen Lust auf Natur und Nachhaltigkeit. Themen sind zum Beispiel die Vermehrung von Pflanzen, Boden als Naturgrundlage und Lebensmittelverschwendung.
Über die umfangreiche Materialsuche finden die Pädagog*innen ausserdem für jeden Anlass schnell und einfach passende Übungen und Materialien rund um den Acker, zum Beispiel Check-Karten für die Pflege der Beete oder eine Vorlage für die Erntedokumentation.
Bildung für nachhaltige Entwicklung
Wo können zentrale Themen wie Merkmale und Bedürfnisse von Pflanzen oder die Bedeutung von Wasser für Mensch und Natur besser vermittelt werden als auf dem Acker? Aber auch Themen, die über den Ackerrand hinausgehen, wie zum Beispiel ein verantwortungsvolles Konsumverhalten oder eine gesunde und nachhaltige Ernährungsweise werden mit dem Acker erlebbar und können einfach im Unterricht umgesetzt werden.
Die Unterrichtseinheiten unterstützen forschendes Lernen und bestehen aus abwechslungsreichen Übungen. Passend dazu gibt es Lösungsblätter und Hintergrundwissen für Lehrer*innen. Wir orientieren uns inhaltlich und methodisch an den Kriterien der Bildung für eine nachhaltige Entwicklung und möchten so helfen, die Sustainable Development Goals zu erreichen.